Geschichte

Lentas verdankt seinen Namen dem löwenförmigen Felsen, im Westen des Golfes. Er stammt aus dem Wort Leon (Λέον), das auf Altgriechisch Löwe bedeutet. In der minoischen Epoche (ca. 2600-1200 v.Chr.), jedoch, in der Lentas ein bedeutender Hafen war, war es als Levin oder Levina bekannt. Funde aus dieser Zeit (u.a. Gefäße, Kykladenidole, Schmuckstücke und ein ägyptischer Skarabäus) sind im Archäologischen Museum in Heraklion zu sehen.

Was aber Lentas unter den Archäologen bekannt gemacht hat, ist das Asklepios- Heiligtum, das im 4. Jahrhundert gegründet wurde. Asklepios war der Gott des Heilens. Wegen des Heilzentrums (Asklipeion) zogen nach Lentas Besucher aus ganz Griechenland, sowie aus Nordafrika, um geheilt zu werden. Obwohl Asklipeion während des Christentums zerstört wurde, sind mehrere Teile erhalten geblieben, dessen bedeutendste das Fußbodenmosaik ist, das ein Seepferdchen darstellt. In der Kirche nebenan (im 15. Jahrhundert entstanden) kann man verbaute marmore Säulenteile aus dem Heiligtum sehen.  

Vor ihr liegen die Ruinen der frühchristlichen Basilika, die fast ausschließlich aus Bruchteile des Asklipeion bestand.